Zwei Teams der IG-Bulli-Rhein-Ruhr durften bei der Premiere der „Budentour“, einer Rallye für Old- und Youngtimer quer durch’s Ruhrgebiet, an den Start gehen. Andrea und Stephan traten im T3 California an, Kerstin und Schumi im T2. Birgit und Georg mussten ihren Start leider kurzfristig absagen. Ausgerichtet vom „Verein zur Förderung der Buden- und Oldtimerkultur im Ruhrgebiet e.V.“ starteten rund 150 Fahrzeuge vom Gelände der ehemaligen Zeche Ewald in Herten.
Im „Jahr der Trinkhalle“ war die Idee zur Rallye simpel: Die Institution „Bude“ und kultige Oldtimer sollten zusammengebracht werden.
In Herten war ein perfektes Fahrerlager vorbereitet. Großes Festzelt, viel Platz zum Aufstellen der Fahrzeuge, perfektes Catering – es war an alles gedacht. Nach dem Eintreffen und einem kurzen technischen Check wurde es für unsere Teilnehmer bereits am Freitag ernst. Für die erste Wertungsprüfung musste am Steuer eines Hot Rod ein Parcours bewältigt werden, der es in sich hatte. Nicht nur Slalom, Kreisstecke und Durchfahrt waren zu bewältigen, auch eine Querstange musste fahrend in Limbomanier unterquert werden.
Nach Erledigung dieser Aufgabe fanden am Abend im Festzelt zunächst die offizielle Begrüßung und die Eröffnung der Budentour statt. Durch das Programm führte der bekannte Journalist und WDR-Moderator Peter Großmann. Nach Ruhrgebietstradition mit „Pommes rot-weiß“ und Currywurst gestärkt, klang der Tag nach dem Abendessen mit dem Comedian Thorsten Sträter aus. Er sorgte mit seinem Programm für beste Unterhaltung. (Lach)muskelkater am Zwerchfell war garantiert.
Am Samstag ging es dann auf die Straße. Jedes Team hatte zwei Routen durch das Ruhrgebiet zu bewältigen. Insgesamt hatten die Organisatoren acht verschiedene Touren ausgearbeitet, von denen jeweils eine im westlichen Ruhrgebiet, die anderer im östlichen Teil lag. Unterwegs galt es, an vorgegebenen Buden (insgesamt waren 50 Buden im Roadbook zu finden), anzuhalten und sich die Durchfahrt bestätigen zu lassen. Hier war auch Zeit für einen kurzen Stopp, einen Kaffee, eine gemischte Tüte und etwas Smalltalk mit den Budenbetreibern.
Während der Fahrt ließen sich die Teams bei allerbestem Wetter von den vielen Facetten des Ruhrgebiets beindrucken. Von Industriekultur und aktiver Industrie über Bergbausiedlungen und Fußballstadien bis hin zu idyllischsten Landstrichen mit viel, viel Grün war alles dabei. Auch unsere bekennende „Ruhris“ wurden zu Stellen geleitet, an denen sie noch nie waren. Ein großes Lob an die Organisatoren für diese prachtvollen Streckenführungen! Bitter wurde es für Kerstin und Schumi nur einmal, als die bekennenden BVB-Fans zu einer Wertungsprüfung ausgerechnet das Gelände der Glückauf-Kampfbahn in Gelsenkirchen befahren mussten…
Zum Mittagsimbiss trafen sich alle Teams an der ehemaligen Zeche Hannover in Bochum. Von hier aus begab man sich frisch gestärkt auf die zweite Etappe des Tages.
Nachdem alle Teams am Samstagabend wohlbehalten nach der letzten Sonderprüfung wieder im Fahrerlager eingetroffen waren, wurde dort aus verschiedensten Foodtrucks heraus für das leibliche Wohl gesorgt. Zwei Bands verbreiteten Stimmung im Zelt und manch einer hatte sogar noch die Kraft, das Tanzbein zu schwingen.
Der Sonntag begann für alle Starter mit einem gemeinsamen Frühstück und endete mit Siegerehrung und Pokalübergabe. Der als Hauptpreis ausgelobte Oldtimer (ein Audi Coupé S), wurde im Anschluss an die Lebenshilfe Gießen übergeben. Da sich am Vortag viele Teams nicht zu allen Wertungsprüfungen einfinden konnten (die ein- oder andere Route war doch etwas lang) und ein fairer Vergleich so sehr schwierig war, stimmten alle Teilnehmer überein, dass die Übergabe des Oldtimers in den Lostopf der Lebenshilfe die perfekte Lösung war. Mit einem Freilos der Lebenshilfe hat nun jeder mit etwas Glück noch einmal die Chance, den Audi zu gewinnen.
Am Ende war die 1. Budentour ein großartiges Oldtimerevent und hat Lust auf mehr gemacht. Allen, an der Organisation Beteiligten, muss an dieser Stelle ein großes Kompliment ausgesprochen werden!
